GESTALT – Get 10

GKV-Bündnis für Gesundheit fördert in Bayern die Ausweitung des Projekts GESTALT

Bewegung tut gut! Ein aktiver Lebensstil kann Krankheiten vorbeugen und die Gesundheit bis ins hohe Alter erhalten. Bewegung kann sich auch positiv auf die Prävention einer Demenzerkrankung auswirken. Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass vor allem die Kombination von physischen, kognitiven und sozialen Anreizen positive Effekte haben. Genau an dieser Stelle setzt das Bewegungsprogramm GESTALT an, das sich diese Erkenntnisse zu Nutze gemacht hat.

GESTALT steht für GEhen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten und ist ein Bewegungsprogramm zur Demenzprävention. Es möchte Personen ab 60 Jahren, die bislang nur unzureichend körperlich aktiv sind und Risikofaktoren für eine demenzielle Erkrankung aufweisen, nachhaltig in Bewegung bringen und einen aktiven Lebensstil fördern. Das Projekt GESTALT – Get 10 leistet einen Beitrag zur gesundheitlichen Chancengleichheit, indem es den Transfer des Bewegungsprogramms in zehn bayerischen Kommunen begleitet.

Die teilnehmenden Kommunen erhalten über ca. 3 Jahre eine umfangreiche finanzielle Förderung, fachliche Unterstützung, Austauschmöglichkeiten mit anderen teilnehmenden Kommunen, ein Manual, kostenlose Schulungen und Workshops sowie eine Evaluation. Die folgenden Standorte konnten als Projektpartner gewonnen werden.

 

 


Stadt Bamberg Stadt Bamberg

 

Für die beteiligten Kommunen ergeben sich durch die Projektbeteiligung folgende Vorteile:

  • Beitrag zur gesundheitlichen Chancengleichheit: Das Bewegungsprogramm spricht gezielt Personen an, die durch bestehende Angebote bislang nicht erreicht werden. Da Personen mit einem niedrigen Aktivitätsniveau bereits von verhältnismäßig wenig Bewegung in hohem Maße profitieren, kann der individuelle Gesundheitsnutzen erhöht werden. Die Teilnehmenden sollen ihren Lebensstil nachhaltig ändern und neue Bewegungsangebote im kommunalen Umfeld kennenlernen. Gemeinsame Exkursionen, die Teil des Bewegungsprogramms sind, sollen eine Brücke zu bereits bestehenden Angeboten bilden und einen niedrigschwelligen Zugang erleichtern.
  • Vernetzung kommunaler Akteure: Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Akteure in einem partizipativen Ansatz an der Planung und Umsetzung des Bewegungsprogramms beteiligt. Dabei soll die Zusammensetzung der Planungsgruppe möglichst vielfältige Perspektiven abbilden. Auch Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bewegungsprogramm sind Teil der Planungsgruppe. Das Netzwerk, das nachhaltig etabliert werden soll, bietet eine Plattform zur strategischen Planung und zur Entwicklung neuer Ideen.

Die Kommunen werden durch das Department für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wissenschaftlich begleitet und bei der Umsetzung unterstützt.

Die wissenschaftliche Perspektive beschäftigt sich mit der Frage, unter welchen Bedingungen ein Transfer auf mehrere neue Standorte gelingen kann. Das übergeordnete Ziel besteht darin, das Bewegungsprogramm möglichst vielen Personen zugänglich zu machen.

Das Projekt wird durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach §20a SGB V gefördert.